MSV Lübstorf
Tradition seit 1930

Zetor Benz   1 : 1   MSV Lübstorf

Wenn du nach Benz fährst und glaubst, du kämest mit einem Mercedes zurück, hast aber selbst nur den Trabbi-Motor im Gepäck, dann hast du dich getäuscht. Unsere Dinosaurier vom MSV kamen in ihrem fünften Saisonspiel gegen Zetor nicht über ein 1:1 hinaus. Etwas verändert in der Grundordnung spielten die Lübstorfer zwar erste gute Minuten, luden den Gastgeber aber auch immer wieder zu besten Möglichkeiten ein. Der frühe Treffer von Handball-Legende Güdokeit, der das Bolzen während des 30-Jährigen Krieges auf dem ISG gelernt hat, war ein wahrer One-Moment-in-Time. Drei Silberrücken schafften es gleichzeitig, hellwach zu sein: Marcel WhereYouFrom mit schnellem Einwurf auf Maddin vom Amt, der gekonnt auf eben jenen Tony querlegte. Dieser machte seinem Namen alle Ehre und lullte das Runde über die Linie zum wertvollen Führungstreffer. Der hätte in den weiteren Minuten ausgebaut werden müssen. Leider hat Nils jedoch den Zuschlag von Elon bekommen und ist nun Raketen-Wissenschaftler. Keiner seiner Abschlüsse fand jedoch den Weg zum Mars. Ins Tor allerdings auch nicht. Weitere Versuche von Maddin oder Peter, Moment…wer? Na Peter, kennste? Kennste! Hat jetzt eine knorke Frisur! Jetzt? Auf jeden Fall: Keine Tore mehr für den MSV.

Und Zetor? Gefälliger Geh-Fußball vom Dorf lullte unsere Lübstorfer regelrecht ein. Doch immer wieder zündeten die Hausherren einen Spielzug und kamen zu besten Chancen. Doch egal wie dicht sie vor dem Tor frei zum Abschluss kamen, es folgte Einwurf.

Halbzeit-Wurst und -Bier gab es heute auch nicht. Vielleicht sollten unsere Gehstock-Kicker das mal probieren. Denn das Schlafwagen-Gebolze macht beim Zuschauen sonst mehr Kopfweh, als ein echtes Saufgelage. Das Spiel bummelte so weiter vor sich hin, Lübstorf kriegt fast keinen entscheidenden Ball mehr an den eigenen Mann und verliert wichtige Zweikämpfe an jeder Position auf dem Platz. Einer rutschte Steppo noch vor die Füße, der jedoch gedanklich eher damit beschäftigt war, ob der neue Fernseher für das Vereinshaus überhaupt in Marcels Auto passt. Und wenn ja, ob Marcel dann auch noch reinpasst. Und wenn ja, ob man dann denkt, es sei eine Mikrowelle und nicht der Fernseher.

Benz hatte dann noch einen im Köcher: Chipball hinter die Abwehr, Heber über Jano im Tor. Drin - 1:1. Immerhin nicht nach einer Standard. Glück gehabt. Christoph wollte dann noch allen mitteilen, dass er auch mal im Verkauf bei einem Heimspiel arbeiten möchte. Um nicht in die Bredouille zu kommen, auf dem Platz doch irgendwie aushelfen zu müssen, holte er sich noch den roten Karton vom Schiedsrichter ab. Wegen Schubsen! Und er hat Idiot gesagt! Zum Gegenspieler! Weil der hat auch was gemacht! Bei den alten Herren! Am Freitag! Nach einer harten Woche! Um Himmelswillen! Etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre angebracht gewesen. Wie sich aber herausstellte, hat CS31 dem Schiedsrichter fünf Balla Balla Schlangen versprochen, wenn er ihm zwei freie Freitage beschert. Kannste dir nicht ausmalen.

Ein Punkt ist besser als eine Niederlage. Ein Tor ist besser als keins. Ein Gegentor ist besser als zwei. Klingt nach bestmöglichem Ergebnis. Gerechte Punkteteilung. Abfahrt!

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